GED: Über zehn Jahre Engagement für die Formula Student

GED: Zehn Jahre Engagement für die Formula Student

Seit über einem Jahrzehnt unterstützt GED das Elektro-Motorsport-Team an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Rosana, Corina oder Mia, so heißen die Elektro-Rennwagen, die mit Fahrwerten von Formel-1-Boliden in nur 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h katapultieren. Sie wiegen gerade mal 200 kg, die vier Elektromotoren erreichen ein sagenhaftes Drehmoment von 1.200 Nm. Entwickelt und gebaut werden solche Renner von Studenteninnen und Studenten der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die auch die Einzelteile wie Fahrwerk, Carbon-Monocoque, Kabelbaum, Elektronikkomponenten und mehr herstellen.

GED ist bereits seit den Anfängen vor gut zehn Jahren Partner der Formula-Student-Gruppe der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn. Das BRS Motorsport-Team besteht aus Studierenden der Hochschule, die jedes Jahr aufs Neue nach einem neuem Reglement, vorgegeben von der Society of Automotive Engineers (SAE), einen neuen bzw. weiterentwickelten Elektro-Rennwagen konstruieren. Mit diesem nehmen sie an den internationalen Wettbewerben der Formula Student teil, zum Beispiel in Italien, Spanien oder in Deutschland. Die hochmotivierten BRS-Studentinnen und -Studenten konnten in den Top-Ten-Rängen der über 100 gemeldeten Formula-Student-Teams fahren.  Bei der Formula Student Spain 2021 errang das Team sogar den Gesamtsieg.

Herausforderung Formula Student

Bei diesem weltweit bekannten Hochschulwettbewerb konkurrieren Rennwagen, die Teams in aller Welt von Grund auf entwickeln. Die Teilnehmenden werden ermutigt, ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Zu den Disziplinen in den Wettbewerben gehören u.a. Designbewertung, Kostenanalyse, Beschleunigungsrennen, Skidpad-Tests, Autocross-Rennen und ein Ausdauerrennen. So geht die Bewertung weit über das hinaus, was in der Formel 1 stattfindet. Die Rennwagen müssen nicht nur schnell sein, sondern auch effizient, zuverlässig und gut beherrschbar. Die Teams haben die Freiheit, innovative Ansätze und Technologien einzusetzen, um ihre Fahrzeuge zu optimieren.

Entscheidend für den Erfolg ist die enge Zusammenarbeit der Studierenden aus verschiedenen Studiengängen, wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftswesen. Zwei besonders herausfordernde Aspekte sind der Zeitdruck, unter dem die Teams stehen, und die begrenzten Ressourcen, um ihre Fahrzeuge zu entwickeln. Denn die Hauptarbeiten in der Entwicklung und Produktion werden nach den Vorlesungen gemacht und die Anleitung beschränkt sich auf die Beratung des Lehrpersonals. So gilt es für die Studierenden, selbst innovative Lösungen zu finden und effektiv mit begrenzten Budgets umzugehen. Außerdem kommt es darauf an, Wissen und Erfahrung an die nachfolgenden, neuen Teammitglieder weiterzugeben. Die Teams sind aufgrund der Studienzeiten von sieben bis zehn Semestern alle drei bis fünf Jahre komplett neu aufgestellt.

Am Ende gewinnt das Team, dass über alle Disziplinen hinweg die meisten Punkte sammeln konnte.  Das Hauptziel der Formula Student liegt damit klar auf der Hand: Über den Spaß und den motivierenden Wettbewerb erhalten die Studierenden praktische Erfahrung etwa im Bereich der Fahrzeugentwicklung und Ingenieurwissenschaften; nebenbei lernen sie das unumgängliche „Teamwork“. Darüber hinaus bietet der Wettbewerb den Teilnehmenden die Möglichkeit, mit anderen Teams, Sponsoren und Fachleuten aus der Industrie in Kontakt zu treten. Das fördert den Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrungen und ermöglicht es den Studierenden, wertvolle Kontakte für ihre berufliche Zukunft zu knüpfen.

Übrigens, den aktuellen Weltrekord des Formula-Student-Wettbewerbs hat das Team aus Stuttgart in diesem Jahr eingefahren. In Sachen Beschleunigung legte es mit unglaublichen 1,461 Sekunden den absoluten Sprintrekord an den Tag. Auch die Rennpiloten brauchen da extrem gute Nerven.

GED unterstützt mit Rat und Tat

Platine aus der BRS-Rennwagen-Schmiede
Platine aus der BRS-Rennwagen-Schmiede

Von Anfang an berät GED das BRS Motorsport-Team bei Fragen rund um die Elektrotechnik und beteiligt sich als Sponsor auch mit Elektronik-Bauteilen. Damit ist GED der wichtigste Sponsor im Bereich Elektrotechnik. Ein wichtiges Thema ist immer wieder die elektrische Sicherheit bei den Akku-Spannungen von über 600 Volt im Fahrzeug ein. Effektive elektronische Sicherheitskonzepte waren und sind hier gefragt. Auch die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs bei den sehr hohen mechanischen Beanspruchungen stellt für die Elektronik besondere Herausforderungen dar. GED unterstützte hier gerade in den ersten Fahrzeuggenerationen die Studierenden mit Know-how und Wissen aus über 30 Jahren Elektronikentwicklung im Automotivesektor. So hat das Unternehmen alle Leiterplattendesigns der BRS-Motorsportler gereviewt und entsprechende Rückmeldungen gegeben: eine Basis für die besonders guten Ergebnisse gerade in der Disziplin Zuverlässigkeit, in der das Team aus St. Augustin sogar Sonderpreise erhielt und öfter auf einen der ersten drei Plätzen lag.

Aus eigener Erfahrung bei der Personalsuche weiß GED Geschäftsführer Hanno Platz, dass Mitglieder der Formula-Student-Teams beste Aussichten auf einen guten Arbeitsplatz haben. Praktische Erfahrungen in der Produktentwicklung, im Projektmanagement und in der Zusammenarbeit im Team sind Fähigkeiten und Qualitäten, die in der Industrie gesucht werden. Auch GED hat schon mehrfach Ingenieure aus dem BRS Motorsport-Team als Entwickler eingestellt.

Das Fazit von Hanno Platz: „Das BRS Motorsport-Team schneidet in den internationalen Wettbewerben der Formula Student regelmäßig sehr gut ab. Wir sind stolz, als Silber-Partner das Team seit über zehn Jahren bei seinen Erfolgen unterstützen und begleiten zu können!“

 

 

G22e @ Deutschland 2 Ausschnitt

 

 

 

Spannender Abend: 30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld

30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Spannender Abend: 30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld

Spannender Abend: 30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld

Ein kleines Jubiläum: Am 3. November 2015 veranstaltete GED in Räumen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HS-BRS) das 30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld. Zwei Themenschwerpunkte waren die 3D-Elektronik und das kollaborierte Arbeiten. Dazu gab es vier ebenso spannende wie informative Fachbeiträgen aus verschiedenen Bereichen und Perspektiven:

GED-Geschäftsführer Hanno Platz stellte zwei aktuelle 3D-Elektronik-Konzepte vor: das Forschungsprojekt HySeP, ein Hybridsensorsystem mit einem separaten Batteriefach in MID-Technik, entworfen mit Altium Designer und dem 3D eCAD Tool Nextra, sowie die Energiemanagement-Lösung EM-box für die Yachtelektronik – die Box vermag einen ganzen Schaltschrank zu ersetzen. Platz verglich die eingesetzte Methode des Concurrent Engineerings mit dem herkömmlichen Vorgehen und betonte die Vorteile der modernen, integrierten und kooperativen Arbeitsweisen zwischen ECAD und MCAD. Darüber hinaus stellte er das Forschungsprojekt „Technologiebaukasten Freiformsensorik für IoT“ (Internet of Things) und Industrie 4.0 vor.

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In einem Erfahrungsbericht zeigte Hubert Kesternich, Delphi Deutschland, wie komplexe PCB-Designs in Teamarbeit entstehen. Dazu arbeiten PCB-Designer und Entwickler im CAD-Tool-Multiuserbetrieb eng zusammen. Als Beispiel diente ein Projekt, das durch seine Komplexität und terminliche Auslegung ein gleichzeitiges Arbeiten erforderte. Umgesetzt mit Mentor Expedition hat es einen Umfang von annähernd 100 Schaltplanseiten, verteilt auf sieben „Function Owners“. Im späteren Layout routeten teilweise vier Layoutern gleichzeitig die Schaltungen. Das parallele Arbeiten im Schaltplan und Layout ergab eine deutliche Zeitersparnis, aber auch einen hohen Abstimmungsaufwand – paralleles Arbeiten ist nur zielführend, solange es sich in Teilbereiche abgrenzen lässt. Außerdem unterstützt das genutzte System nicht sämtliche Funktionen im Multiuserbetrieb, teilweise müssen alle Beteiligten das Design verlassen, um Anpassungen vorzunehmen.

Carsten Kindler, von Altium Europe, präsentierte die Anwendungsmöglichkeiten des Altium Designer mit den Standardfunktionen im Schaltplan- und PCB-Design, um dann auf den 3D-Bereich, der ECAD-MACD-Kollaboration und das Starrflex-PCB-Design einzugehen. Direkt live demonstrierte Kindler im Altium Designer:

  • das Ableiten einer Leiterplattenkontur von einem 3D-Modell
  • das Erstellen eines Starrflex-Lagenaufbaues
  • das Falten einer Starrflex-Leiterkarte in die geplante Einbausituation
  • eine 3D-Kollisionsprüfung einer gefalteten Starrflex und einer starren PCB mit Gehäuse

Thomas Plum, Häusermann GmbH, erläuterte die technischen Möglichkeiten seines Unternehmens in der Leiterplattenherstellung. An praktischen Anwendungsbeispielen zeigte er, welche Rolle die verschiedenen Funktionsprinzipien, Designvorgaben und Produktionsverfahren etwa bei der Herstellung mehrdimensionaler Leiterplatten, von starr- und semiflexiblen Leiterplatten und von HSMtec-3D-Leiterplatten spielen. In einem kurzen Überblick ging Plum auf die Microvia-Technologie ein und zeigte die Lagenaufbauten und die damit verbundenen Verpressungsschritte.

Nicht zuletzt zog das Forum eine Gesamtbilanz der Treffen seit seiner Gründung im Jahre 2008. Hier konnte Michael Geraedts (Senior PCB Designer), auf eine breite Vielfalt der behandelten Themen und auf viele nützliche Workshops ebenso verweisen wie auf zahlreiche interessante Veranstaltungsorte. Zu den Arbeitsergebnissen der nunmehr 30 Treffen „nach Feierabend“, zählen zwei Leitfäden der FED Bibliothek des Wissens.

Formula Student Simulationswagen

Neben den anregenden Vorträgen waren die beiden Formula-Student-Elektrorennwagen, die das BRS-Motorsportteam der Hochschule vor den Tagungsräumen aufgestellt hatte, ein starkes Highlight des Abends. In einem Simulationsrennwagen konnten sich die Forumsteilnehmer auf virtuelle Testfahrten begeben. Die sehr realitätsnahe Simulation sorgte für viel Spannung und Unterhaltung. GED sponsert seit zwei Jahren die E-Rennsportaktivitäten an der Hochschule-BRS (mehr). Den krönenden Abschluss der gelungenen Abendveranstaltung der FED-Regionalgruppe Düsseldorf bildete die Verlosung einer Flugreise nach Österreich zur Firma Häusermann.

30. Treffen des FED-Diskussionsforums Krefeld, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

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