GED erhält Zuwendungsurkunde für GenSATiOn-Edge Projekt: Innovationen in Nordrhein-Westfalen

GED bei der Übergabe der NEXT.IN.NRW Zuwendungsurkunde

Winterscheid, [11.07.2024] – Am Mittwoch den 03.07.2024 nahm die GESELLSCHAFT FÜR ELEKTRONIK UND DESIGN mbH (#GED) gemeinsam mit weiteren Gewinnern des Wettbewerbs „NEXT.IN.NRW“ die Zuwendungsurkunde für das Projekt „GenSATiOn-Edge“ entgegen. Die feierliche Übergabe fand im 21. Stock des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen mit einem atemberaubenden Blick über Düsseldorf statt und wurde von Staatssekretärin Silke Krebs und dem Projektträger Jülich durchgeführt.

Innovationen made in Nordrhein-Westfalen

In den nächsten drei Jahren wird GED zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme-IMS, der Hochschule Ruhr-West, R&R-Formentechnik und Formtec GmbH an der Entwicklung eines miniaturisierten Sensorsystems für generative KI für das selbstüberwachte und adaptive Training in industriellen IoT-Edge-Anwendungen arbeiten. Ein praktisches Beispiel für eine industrielle Anwendung ist die Verschleißmessung und -vorhersage optimaler Fräsparameter von Fräswerkzeugen direkt im Sensorknoten.

Projekt GenSATiOn-Edge: Ein Schritt in die Zukunft der industriellen IoT-Edge-Anwendungen

GED wird die Hard- und Software für dieses komplexe Sensorsystem entwickeln, das große Datenmengen wie Vibration und Temperatur vor Ort verarbeiten wird. „Unsere Aufgabe besteht darin, einen leistungsstarken, aber energieoptimierten Mikrocontroller zu entwickeln, der diese Daten effizient verarbeitet“, erklärteHanno Platz, Gründer und Geschäftsführer der GED

Das Projekt zielt darauf ab, die Verfahren des selbstüberwachten Lernens auf industrielle Sensorsysteme zu übertragen und sie an spezifische Gegebenheiten anzupassen. Eine der größten Herausforderungen ist es, Merkmale zu identifizieren, die zu erhöhtem Verschleiß während der Produktion führen. Hierbei greift Fraunhofer IMS auf Erfahrungen aus anderen Forschungsprojekten zurück, bei denen die Grundlagen zur Datenauswertung mittels KI bereits erfolgreich umgesetzt wurden.

Vorteile und Ziele des GenSATiOn-Edge Projekts

Das Ergebnis wird nicht nur die Produktionskosten senken, sondern auch eine CO2-Reduzierung von über 35% ermöglichen.

GED bedankt sich beim NRW-Ministerium und dem Projektträger Jülich für die Förderung und Unterstützung des GenSATiOn-Edge F&E Projektes.

NRW Ministerin Mona Neubaur

„Forschungsfabrik Mikroelektronik“ am Fraunhofer IMS gestartet

„Forschungsfabrik Mikroelektronik“ am Fraunhofer IMS gestartet

Mit einer feierlichen Veranstaltung startete am 14. Juni das Fraunhofer IMS (Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme) in Duisburg seine „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“. Der Name steht für ein neues Investitionsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziele sind die landesweite Vernetzung und der Ausbau der Forschungskapazitäten, um den Mikro- und Nanoelektronik-Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dazu fördert das BMBF 13 außeruniversitäre Institute mit insgesamt 350 Mio. Euro; das Fraunhofer IMS erhält davon 26 Mio. Euro. Es wird den Betrag vor allem in neue Maschinen und in den strukturellen Aufbau innerhalb der „Forschungsfabrik“ investieren.

Größtes Investitionsprogramm

Foto: Auftaktveranstaltung Forschungsfabrik Mikroelektronik am Fraunhofer IMS
Prof. Dr. Anton Grabmaier, Institutsleiter Fraunhofer IMS, Staatsekretär Thomas Rachel

Die „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ ist die seit der Wiedervereinigung größte Investition in die Forschung für Mikroelektronik in der Bundesrepublik. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte dazu im April: „Wir brauchen im Zeitalter der Digitalisierung mehr Hightech-Wachstum in Europa. In der ‚Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland‘ bündeln wir unsere exzellente Forschung.“

Bei der Auftaktveranstaltung in Duisburg unterstrichen die Institutsleitung ebenso wie Sprecher der Firmen Hella und Bosch sowie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen die rapide wachsende Bedeutung der Mikroelektronik und der Mikrosystemtechnik. Im Anschluss an die Vorträge überreichte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMBF, symbolisch die Förderung. Rachel betonte die Bedeutung der Mikroelektronik gerade für die Automobilbranche. 80 Prozent aller Innovationen im Auto seien heute elektrisch getrieben, jeder siebte Arbeitsplatz sei damit verbunden.

GED arbeitet seit Jahren bei verschiedenen Projekten mit dem Fraunhofer IMS zusammen. Aktuelles Beispiel ist das innovative Bio-Feedback-System EquiVert für die Schwindeltherapie.