Multimaterialdruck: GED unterwegs zur generativen Fertigung

Multimaterialdruck: GED unterwegs zur generativen Fertigung

GED gehört zu den weltweit ersten Nutzern eines völlig neuartigen 3D-Multimaterialdruckers. Das Gerät druckt sowohl Kunststoff als auch Silberleitpasten. Es ermöglicht damit die generative Fertigung im Prototyping und von Kleinserien sowie neue, bisher nicht mögliche Lösungen zum Einbetten und Verbinden von Bauteilen. Das Unternehmen sieht in der neuen Technik eine große Chance, sein Leistungsangebot etwa im Bereich der Smart-Sensorik für die Industrie 4.0 stark auszubauen.

Multimaterialdrucker auf der FED-Konferenz 2016Hochinnovative Technik

Der 3D-Multimaterialdrucker stammt vom mehrfach ausgezeichneten Startup-Unternehmen Voxel8 Inc. aus Kalifornien und vereint mehrere patentierte Innovationen in einem Gerät. Der Thermoplast wird im „Fused Deposition Moulding“-Verfahren (FDM) aufgebracht. Neu ist die Kombination mit einem Dispenser für eine spezielle hochleitende Silberpaste, mit der sich die leitenden Strukturen (Leiterbahnen) in einem Gerät drucken lassen. Die patentierte Silbertinte hat eine 5.000-fach höhere Leitfähigkeit als bisherige leitende Filamente. Sie wird während des Drucks mit einem speziellen Lichtverfahren gehärtet, so dass im Folgeprozess gleich wieder mit Kunststoff überdruckt werden kann. Das innovative Gerätekonzept ermöglicht eine neuartige AVT-Methode: Bauteile und auch konventionelle Leiterplatten lassen sich in den Kunststoff einbetten und mittels der Silberpaste lötfrei verbinden. Man kann sogar Bauteile wie Spulen oder Stecker mit der Silbertinte herstellen.

Überblick Multimaterialdruck_161007

Für das Design und für die Konstruktion sind CAD-Werkzeuge erforderlich, die eine kombinierte mechanische und elektrische Konstruktion unterstützen. GED nutzt dazu das CAD-Tool Nextra von Mecadtron; komplexere mechanische Bauformen werden mit Solid Works konstruiert.

Das Unternehmen hat das Gerät bereits auf der Jahreskonferenz des FED Ende September 2016 vorgestellt und das Anwendungspotenzial live demonstriert. Die Resonanz war sehr groß; die Präsentation zählte zu den Highlights der Veranstaltung.

LED-RingFEDKonferenz2016_1

LED-RingFEDKonferenz2016_2

LED-RingFEDKonferenz2016_3

 

Technologiebeispiel: LED-Ring mit USB-Stecker im 3D-Druck hergestellt

Generative Fertigung

In den nächsten Monaten wird GED zunächst die Möglichkeiten des 3D-Multimaterialdruckers und der verwendeten Materialien intensiv weiter untersuchen und entwickeln. Insbesondere wird das Unternehmen Belastbarkeit und Zuverlässigkeit der neuartigen AVT gründlich testen. Die derzeit verwendeten Kunststoffe ABS oder PLA weisen nur eine begrenzte thermische Belastbarkeit bis 100 °C auf, wobei durch den Druck mit der Silberpaste die thermischen Beanspruchungen durch Lötprozesse entfallen.

Ziel von GED ist es, mit dem innovativen Verfahren Prototypen und Kleinserien für Kunden generativ zu fertigen, also sehr schnell, kostengünstig und in den benötigten Varianten. Außerdem will das Unternehmen neue Bauformen und Integrationen entwickeln, die man mit herkömmlichen Verfahren nicht erstellen kann. Denn: Der Bedarf für neue Verfahren und Lösungen wächst rapide, zum Beispiel im Bereich Industrie 4.0. Ob in der Sensorik, Robotik, E-Mobility oder auf anderen Technologiefeldern, überall geht es um eine höhere Integration, die enge Kombination etwa von Elektronik und Mechanik, und ebenso um eine signifikant schnellere und flexiblere Fertigung. GED gehört zu den ersten Unternehmen, die dafür mit dem neuen Verfahren die Weichen gestellt

Wollen Sie mehr über generative Fertigung und unsere Kompetenzen, Leistungen und Entwicklungskonzepte in der 3D-Elektronik erfahren?

Rufen Sie uns einfach an:

+ 49 (0) 2247 92 19-0.

Oder senden Sie eine Nachricht.

MEDICA 2016: GED präsentiert EquiVert für die Schwindeltherapie

Logo_in_Web-Auflösung

MEDICA 2016: GED präsentiert EquiVert für die Schwindeltherapie

In diesem Jahr ist GED erstmals auf der MEDICA, der „Weltleitmesse der Medizinbranche“, vertreten. Das Unternehmen wird dort das BioFeedback-System EquiVert vorstellen, eine Eigenentwicklung zur Schwindeltherapie.  Die MEDICA findet vom 14. bis zum 17. November 2016 in Düsseldorf statt.

EquiVert KopfhörerEquiVert ist eine innovative Lösung zur optimalen Diagnose von Schwindelerkrankungen und für das gezielte, regelmäßige Gleichgewichtstraining. Kern des Sensor-gestützten Biofeedback-Systems ist ein Kopfhörer, in dem die Elektronik zur Erfassung der Ausgleichsbewegungen des Körpers integriert ist.

Im Unterschied zu anderen Therapiegeräten wird EquiVert direkt am Kopf getragen (nichtinvasiv). Das System liefert daher die Informationen, die auch dem Gleichgewichtsorgan vorliegen. So kann EquiVert relative Positionsänderungen optimal erfassen. Die Stärke der Ausgleichsbewegungen lässt sich als Indikator für den Schwindel heranziehen. Über den Kopfhörer erhält der Patient ein akustisches Feedback, das die Schwindeltherapie gezielt unterstützt. Ein Mikrocontroller verarbeitet die erfassten Trainingsdaten und stellt sie dem Arzt und/oder Patienten zur Verfügung.

Geräte für Ärzte und Patienten

GED entwickelt zwei Varianten des Systems, eine für Ärzte und eine für Patienten. Die Lösung für Arztpraxen ermöglicht eine detaillierte grafische Darstellung der Daten für die Diagnose und die Feststellung der Schwere des Schwindels. Zusätzlich kann der Arzt auf automatisierte statistische Auswertungen der Ausgleichsbewegungen zugreifen. Mit dem Patientengerät können Betroffene zu Hause ihr tägliches Training von ein bis zweimal 20 Minuten absolvieren. Während des Trainings erzeugt der Kopfhörer ein Geräusch, das Abweichungen von der Nulllage des Kopfes signalisiert. So kann der Patient den schwindelbedingten Lageveränderungen gezielt entgegenwirken. Spezielle Übungen helfen bei der vestibulären Kompensation. Dadurch lernt das Gehirn schnellstmöglich, mit den noch vorhandenen Rezeptoren die Lage zu bestimmen. So kann sich der Schwindel so weit zurückbilden, dass er den Alltag nicht mehr beeinträchtigt.

EqiMed1

EquiMed2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Analyse-Software EquiMed für den Arzt-PC

 

Die Hard- und Software und das Seriengehäuse hat GED entwickelt. Technische Besonderheiten sind die 3D-Raumklangsynthese, die akustische Trainingsansage und die Gestensteuerung zur Bedienung des Gerätes. Die Elektronik inklusive Sensorik und Akkus wurde in die ergonomische Bauform des Gehäuses integriert. Das Gerät arbeitet kabellos und sendet per NFC-Funkschnittstelle die Trainingsdaten zum Handy oder Tablet. Das Laden der Akkus und eine schnelle Übertragung der Trainingsdaten via Internet zum Arzt-PC ist über einen USB-Stecker möglich. Die gesamte Entwicklung wurde nach den Anforderungen des Medizinproduktgesetzes ISO 13485 durchgeführt.

Besuchen Sie uns auf der MEDICA 2016, 14. bis 17. November, Gemeinschaftsstand NRW, Messe Düsseldorf, Halle 3!

Hallenplan_GEDmbH

Ehrung für Hanno Platz auf der FED-Konferenz 2016

Ehrung für Hanno Platz auf der FED-Konferenz 2016

Eine echte Überraschung hatte sich der FED-Vorstand zur Konferenz in Bonn für Hanno Platz ausgedacht: Die Verbandsleitung rief den GED-Geschäftsführer am Festabend auf die Bühne des gut gefüllten Saals, um ihn für sein langjähriges Engagement im und für den Verband auszuzeichnen. Es hätte keine feierlichere und bessere Umgebung für diese Ehrung geben können.

FED Konferenz 2016 Ehrung Hanno Platz
Klaus Dingler, Hanno Platz, Prof. Rainer Thüringer

Die Laudation hielt Vorstandsmitglied Klaus Dingler – FED-Urgestein mit der Mitgliedsnummer 001. Er ging auf die vielen verschiedenen ehrenamtlichen Aktivitäten von Hanno Platz ein. Über sechs Jahre war Platz im Vorstand als Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender tätig. Darüber hinaus wirkte er in den letzten 15 Jahren unter anderem als Fachbeiratsmitglied, Referent in verschiedenen Schulungskursen und Mitglied in diversen Arbeitskreisen. Heute bekleidet Platz das Amt des Regionalgruppenleiters der RG Düsseldorf und ist Mitglied im Fachbeirat. Dingler betonte die kreativen Beiträge des Unternehmers, wertschätzte aber auch seine durchaus kritischen Fragen und Beiträge im Beiratsgremium.

Der Vorstandsvorsitzende Prof. Rainer Thüringer und Klaus Dingler überreichten Hanno Platz auf der Festbühne eine Ehrenurkunde und bedankten sich bei ihm für seine besonderen Verdienste um den FED.

Hanno Platz betonte bei der Übernahme der Ehrung die Bedeutung des Verbands, für den er gerne seine Freizeit zur Verfügung gestellt habe. Er hob die vorbildliche Kollegialität und die vielen Freundschaften hervor, die er im FED finden konnte. Auch in Zukunft werde er sich für das „Wohl und Wachstum“ der Idee des FED-Fachverbands einsetzen.

FED-Ehrenurkunde für Hanno Platz 2016

Mehr zum FED, Fachverband für Design, Leiterplatten- und Elektronikfertigung, erfahren Sie hier.

BRS Motorsport: Sensationeller Aufstieg in die Top Ten

BRS Motorsport: Sensationeller Aufstieg in die Top Ten

Das Formula-Student-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat in diesem Sommer seine erfolgreichste Rennsaison absolviert! Mit ihrem Elektro-Rennwagen „Carola“ erreichten die jungen Motorsportler den achten Rang in der internationalen Gesamtwertung und waren damit erstmals unter den besten zehn „Eletric Teams“. In der Efficiency-Wertung konnten sie sogar Platz drei erringen.

BRS Carola Fest 30 Jahre GED
„Carola“ zu Gast auf der Gartenparty zum 30. Geburtstag der GED

Das Team entwickelt und baut jedes Jahr weitgehend in Eigenregie einen rein elektrisch angetriebenen Rennwagen. Es liefert sich damit im Rahmen der „Formula Student Electric“ anspruchsvolle Wettbewerbe mit Hochschulteams aus aller Welt. GED gehört bereits seit mehreren Jahren zu den Sponsoren des BRS-Motorsport-Teams.

In diesem Jahr nahm das Team mit „Carola“ an Wettbewerben und Rennen in Italien, Österreich und in Deutschland teil. Dabei siegte es beim Formula Student Italy in der Sparte „Engineering Design“ und gewann zudem den von Bosch verliehenen Preis für das „Most energy efficient electrical car“. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg siegte das Team mit dem Design des Kabelbaums in der Kategorie „Best Electrical System and Harness Design” und auf dem Hockenheimring war „Carola“ nichts weniger als das „Best Prepared Electrical Car For Scrutineering“.

Die herausragenden Einzelerfolge und das starke Gesamtergebnis sind, so der Teambetreuer Prof. Dr. Dirk Reith, das Ergebnis „einer hervorragenden, engen Zusammenarbeit aller Beteiligten in Hochschule, Sponsoren und persönlichem Umfeld des Teams“. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass die hochmotivierten Studenten ihre Erfolge ohne die Unterstützung etwa eines großen Automobilkonzerns erzielen konnten.

Auch in der Saison 2017 will das BSR-Motorsportteam mit einem neu konstruierten Elektroflitzer antreten. GED wird als Sponsor wieder mit dabei sein und beabsichtigt, das Team noch intensiver als bislang zu unterstützen.

BRS Team 2016 Gruppenfoto Hockenheimring
Das BRS-Team auf dem Hockenheimring

 

Mehr zum Elektromotor-Sport an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg erfahren Sie hier.

Spende für die Notfallhelfer der Feuerwehr

Spende für die Notfallhelfer der Feuerwehr

Ende Juni hat Hanno Platz, Geschäftsführer des Elektronikunternehmens GED, der Freiwilligen Feuerwehr Winterscheid eine Spende in Höhe von 1.000 Euro für ihre Notfallhelfer-Gruppe übergeben. Die Notfallhelfer rücken bei lebensbedrohlichen Situationen mit aus, um die Zeit bis zum Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt zu überbrücken. Für ihre Ausrüstung ist die Gruppe auf Spenden angewiesen. Ein Teil der Spende kam auf dem Sommerfest der GED anlässlich ihres 30-jährigen Firmenjubiläums zusammen. Das Unternehmen mit Sitz in Ruppichteroth-Winterscheid hat den Betrag aufgerundet.

GED_30_Jahre_Spende_FwFeuerwehr_Winterscheid_29Juni16

Wollen Sie mehr über unsere Kompetenzen, Services und Produkte erfahren?

Rufen Sie uns einfach an:

+ 49 (0) 2247 92 19-0.

Oder senden Sie eine Nachricht.

MEDICA 2016: GED stellt selbst entwickeltes Medizinprodukt zur Schwindeltherapie vor

MEDICA 2016: GED stellt selbst entwickeltes Medizinprodukt zur Schwindeltehrapie vor

GED ist in diesem Jahr erstmals auf der MEDICA, der „Weltleitmesse der Medizinbranche“, vertreten, die vom 14. bis zum 17. November 2016 in Düsseldorf stattfindet. Das Unternehmen wird dort eine Eigenentwicklung zur Schwindeltherapie vorstellen.

Schwindel ist eines der häufigsten Symptome überhaupt und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen oder zu einer erhöhten Sturzgefahr führen. Da sich nicht jeder Schwindel ursächlich behandeln lässt, ist ein Schwindeltraining zur Unterdrückung der Symptomatik oft der wichtigste Therapiebaustein.

Biofeedback-TrainingssystemMedica 2016 Biofeedback-System1

Besonders effektiv sind dabei Biofeedback-Trainingsmethoden. Ein ganz neues, innovatives Biofeedback-Trainingssystem hat GED gemeinsam mit der Universität Duisburg und dem Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme entwickelt. Es bietet zum Beispiel Schlaganfallpatienten Unterstützung für eine schnelle Rehabilitation. Auch ältere Menschen mit Gleichgewichtsproblemen können durch regelmäßiges Training ihre Schwierigkeiten spürbar verringern.

Medica 2016 Biofeedback-System2GED hat die Hardware und das Seriengehäuse sowie Teile der Arztsoftware entwickelt. Die Softwareentwicklung zur 3D-Raumklangsynthese, die Abläufe zur Trainingsansage und die Gestensteuerung zur Bedienung waren die wesentlichen Entwicklungspakete der Partner. Um die Elektronik und Sensorik in die ergonomische Bauform des Gehäuses unterzubringen, wurde die Leiterplatte mittels Semiflex-Technik ausgeführt. Das Gerät arbeitet kabellos und sendet per NFC-Funkschnittstelle die Trainingsdaten zum Handy oder Tablet. Das Laden der Akkus und eine schnelle Übertragung der Trainingsdaten via Internet zum Arzt-PC ist über einen USB-Stecker möglich. Die gesamte Entwicklung wurde nach den Anforderungen des Medizinproduktgesetzes durchgeführt.

Seit Mai 2016 laufen die Tests bei einem spezialisierten HNO-Arzt. Auf der MEDICA will GED das Produkt zum ersten Mal öffentlich  vorstellen. Das Unternehmen plant, bis zum Jahresende die Zertifizierung nach ISO 13485 für Medizinprodukte abschließen.

Besuchen Sie uns auf der MEDICA 2016, 14. bis 17.11., Messe Düsseldorf, Gemeinschaftstand NRW in Halle 3!

 

Wollen Sie mehr zu unserer Kompetenz im Bereich Medizinprodukten wissen?

Rufen Sie uns einfach an:

+ 49 (0) 2247 92 19-0.

Oder senden Sie eine Nachricht.

Simulationstools zur Analyse der Power-Integrität

Simulationstools zur Analyse der Power-Integrität

Verbesserung des EMV-Verhaltens und Erhöhung der Zuverlässigkeit von Leiterplatten

Lowpower-Anwendungen wie IoT und Wearable oder Highspeed-Anwendungen wie in Embedded-Systemen mit hohen Taktraten arbeiten häufig mit stark reduzierten Versorgungsspannungen. Damit ist der Spannungsabfall im System eine nicht mehr zu vernachlässigende Größe.
Zur Analyse der Stromdichteverteilung, des Spannungsabfalls und der Kupfererwärmung nutzt GED zwei unterschiedliche Simulationstools, das HyperLyxnx PI (Power Integrity) und seit neuestem das Physics-Tool von EasyLogix. Steigende Integrationsdichten, höhere Taktraten und neue Bus- und Bauteilegenerationen erfordern den Einsatz derartiger Simulationswerkzeuge. Die Einsatzgebiete sind vielfältig:

  • Optimierung des Powersystems auf der PCB = Verbesserung der EMV-Festigkeit
  • Homogene Powerplanes verbessern die HF-Rückstrompfade
  • Neue FPGA- und CPU-Bauteile benötigen ein optimales PDN-System
  • Highspeed-Elektronik mit hohen Taktraten erzeugt große Lastwechsel im PDN
  • Leistungselektronik benötigt möglichst verlustarme Verbindungen
  • Serienprodukte müssen möglichst kostenoptimiert sein = weniger Kupfer
  • Alle Systeme müssen eine hohe Zuverlässigkeit aufweisen

Grafik SpannungsabfallDie Grafik links macht deutlich, dass bei niedrigen Versorgungsspannungen und hohen Strömen der Spannungsabfall nicht vernachlässigbar ist. Die PI-Analyse ermöglicht einen genauen Einblick in das Stromversorgungsnetz einer Leiterplatte.

Aufgrund der inzwischen sehr niedrigen Versorgungsspannungen in PCB-Systemen hat der Entwickler keinen Spielraum mehr, unzulässige DC-Spannungsabfälle im Stromversorgungsnetz zu tolerieren. Um die nötige Leistungsintegrität (kurz PI oder Power Integrity) sicherzustellen, sind spezielle Tools erforderlich. Der Leiterplatten-Designer braucht den sicheren Einblick in das Energieversorgungssystem der Platine (PDN, Power Delivery Network). Für jeden Vcc-Pin muss die Versorgung im Betrieb auch bei hohen Taktraten gewährleistet sein. Per Softwaretool lassen sich der statische DC-Spannungsabfall (IR-Drop) und das dynamische Verhalten des Stromversorgungssystems analysieren.

Auch unter EMV- und Kostenaspekten ist es sehr wichtig, dass alle Baugruppen auf einer Leiterplatte ausreichend mit Strom versorgt werden, ohne dass zusätzliche Lagen oder eine größere Fläche auf der Leiterplatte nötig sind.

Mit den neuen Simulations- und Analysetools kann der Designer sicher stellen, dass die Leiterplatte überall genügend Kupfer zwischen der Stromquelle und allen Lasten aufweist, um eine ausreichende Energieversorgung für alle Lastfälle gewährleisten zu können.

Mentor Graphics Video zur Funktion von HyperLynx PI  (6 Min.): Link

Ohmscher Effekt der Verlustleistung

Ist der Spannungsabfall über einen Zuführungspfad (Leiterbahn oder Fläche) aufgrund eines zu geringen Kupferquerschnitts zu groß, wird die am Bauteil anliegende Spannung zu klein. Dies führt dann oft zur Fehlfunktion des Bauteils.

Auch Engstellen von Leiterzügen, oft auch in flächigen Verbindungen, erzeugen Verluste in Form von Wärme. Beide Gründe führen bei nicht ausreichendem Querschnitt zur weiteren Erwärmung des Kupfers, wodurch der Widerstand der Verbindung steigt. Zusätzlich können jetzt die Leiterbahnen auch die Bauteile mit erwärmen, was dann automatisch zur thermischen Überlastung führt, bei großen Strömen auch zur Zerstörung der Leiter oder Bauteile.

Grafik_HyperLynx

Das HyperLynx-Tool bietet schnelle Simulationsergebnisse und eine verzögerungsfreie 3D-Anscht, selbst bei komplexen Leiterplatten.

Solche Schwachstellen von Verbindungen oder Einschnürungen auf Plane-Lagen lassen sich auf der bestückten Baugruppe nur mittels Thermografie auffinden. GED verfügt dafür über eine hochauflösende Thermografie-Kamera von FLIR. Im Vergleich stimmen Simulation und Thermografie der bestückten Baugruppe im Bereich von +/- 10 % überein.

Schwierig bis unmöglich wird die Überprüfung mittels Thermaografie jedoch, wenn die potenzielle Schwachstelle von Bauteilen verdeckt wird, was bei höher integrierten Schaltungen eher die Regel ist. Deshalb wird es unabdingbar, die Analyse bereits vor der Fertigstellung vorzunehmen. Ansonsten sind aufwändige Fehlersuchen und Redesigns die Folge.

Thermal- und DC-Drop-Simulation mit PCBi-Physics

Das Tool „Physics“ von EasyLogix bietet neben der Möglichkeit der thermischen Simulation des Leiterplattendesigns auch DC-Drop-Analysen beziehungsweise Stromdichtenanalyse. Basis für die „Physics Engine“ ist die Spezialsoftware TRM (Thermal Risk Managment) von Adam Research. Damit lassen sich Multilayer Boards, SMD-Wärmequellen, eingebettete Bauteile, Pins, Stromschienen und verschiedene Arten von Durchkontaktierungen simulieren.

Durch Angabe von Quelle und Senke (z. B. Bauteilpin) sowie Eingabe der Stromstärke kann beispielsweise an einer unterschiedlich breiten Leiterbahn die Stromdichte im jeweiligen Leiterbahnpunkt simuliert werden. Anhand einer grafischen Darstellung werden so die Engstellen sichtbar, die zu verbessern sind.

Da die Temperaturverteilung (Entwärmung) einer Leiterplatte von vielen Faktoren abhängen kann, wie etwa von der Kupferverteilung auf benachbarten Lagen oder aber die Entwärmung durch ein Gehäuse, ist oft nur eine Aussage über die Qualität der Leiterbahnführung möglich. Dies kann jedoch entscheidend dazu beitragen, kritische Engstellen zu lokalisieren und vor allem vor der Produktion der Leiterplatte zu beseitigen. So kann mit überschaubrem Aufwand bereits in der Entwicklungsphase der Leiterplatte eine schrittweise Optimierung des Designs erfolgen – noch vor der Fertigung von Prototypen.

Auf dieser Abbildung sieht man die erhöhte Stromdichte an Einschnürungen der Kupferfläche:

Grafik Einschnürungen Kupferdichte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine weiteres, sehr interessantes Einsatzgebiet ist die Funktion zur Kostenoptimierung der Leiterplatte bei Dickkupferanwendungen für Leistungselektronik. Mit Vergleichssimulationen lässt sich mögliches Kosteneinsparungs-Potenzial ermitteln. Hat die Leiterplatte z. B. eine Kupferdicke von 200µm kann man mit einem Simulationslauf mit reduziertem 105µm Kupfer ermitteln, ob die zulässige Erwärmung damit noch erreichbar ist. Die Simulation kann also Einsparmöglichkeiten bezogen auf Rohstoff, Platz und Kosten aufzeigen.

GED bietet als Service zum Leiterplatten- und Systemdesign die Analyse der Powerintegrity mit Physics und HyperLynx PI. Hier bestehen Importmöglichkeiten aus allen gängigen CAD-Tools wie Zuken, Cadance oder Altium. 

EasyLogix verwendet Gerberdaten oder ODB+ Daten.

GED bietet als Service zum Leiterplatten- und Systemdesign die Analyse der Powerintegrity mit Physics und HyperLynx PI. Möchten Sie mehr erfahren?

Rufen Sie uns einfach an:

+ 49 (0) 2247 92 19-0.

Oder senden Sie eine Nachricht.

HybridSensorNet-Symposium beim KIT in Karlsruhe

HybridSensorNet-Symposium beim KIT in Karlsruhe

 

Am 1. Juli 2016 fand am KIT (Karlsruher Institut für Technologie) das 3. logo HybridSensorNetSymposium des HybridSensorNet e.V. statt. Es stand unter dem Motto „Neue Technologien, intelligente Sensorik und vernetzte Sensorsysteme“.  Experten aus Wissenschaft und Industrie präsentierten den Stand der Forschung und Entwicklung und legten die interdisziplinären Anforderungen hinsichtlich innovativer Projekte und Projektideen dar.

Hanno Platz, Geschäftsführer GED, hielt einen Vortrag zum Thema „3D-Freiform – Sensorbaukasten für den Entwurf cyberphysischer Systeme im Internet of Things“, der großes Interesse bei den Teilnehmern fand.  Platz verdeutlichte das weite Anwendungsspektrum der 3D-Sensorik im „Internet der Dinge“. Er zeigte aber auch die Herausforderungen für die Entwicklung auf, etwa im Hinblick auf die Low-Power-Technologie. Intelligente, energieautarke Sensoren, die Daten per Funk ins Internet übertragen und eine freie Formgebung haben, sind ein aktuelles Entwicklungs- und Forschungsthemen von GED.

Zu den Rednern zählten neben den Forschern und Fachexperten zwei Berater vom DLR und von der AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen), die über Förderprogramme wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und GO INNO des BMWi informierten.

Mehr Informationen zum HybridSensorNet e.V. finden Sie hier.

Wollen Sie mehr über 3D-Elektronik und unsere Entwicklungen zum Internet of the Things erfahren?

Rufen Sie uns einfach an:

+ 49 (0) 2247 92 19-0.

Oder senden Sie eine Nachricht.

Pressemitteilung: 30 Jahre GED – High-Tech aus Winterscheid

Die EM-box - eine Eigenentwicklung von GED

Presseinformation der GED, Ruppichteroth

 

Ruppichteroth-Winterscheid, den 29. Juni 2016

30 Jahre GED – High-Tech aus Winterscheid

In diesem Jahr begeht die GED Gesellschaft für Elektronik und Design mbH ihr 30-jährigen Firmenjubiläum. Die Elektronik- und Dienstleistungsfirma aus Ruppichteroth-Winterscheid zählt zu den etablierten Unternehmen in einer Branche, die vom rasanten technologischen Wandel ebenso geprägt ist wie von schnellen Veränderungen des Marktes und der Kundenanforderungen. Zum Kerngeschäft von GED gehören seit ihren Anfängen das serienoptimierte Design von Leiterplatten und die Entwicklung elektronischer Geräte. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

HannoPlatz_August2015Für Unternehmensgründer und Geschäftsführer Hanno Platz sind vor allem zwei Gründe ausschlaggebend für den Erfolg von GED: die ausgeprägte Kundennähe und die hohe Innovationsbereitschaft. „Wir beraten und unterstützen unsere Kunden umfassend, auch wenn es technologisch sehr schwierig oder zeitlich extrem eng wird“, sagt Hanno Platz. „Dabei wirken wir an vielen innovativen Technologie-Entwicklungen unserer Kunden mit und setzen selbst auf Innovation, indem wir modernste Entwicklungstechniken und Simulationswerkzeuge nutzen und zunehmend auch Erfahrungen und Know-how aus der Entwicklung eigener Produkte einbringen.

Komplexe Leiterplattendesigns

GED investierte schon im ersten Jahr ihres Bestehens in High-End CAD-Systeme (CAD, Computer-Aided Design). 1989 entwickelte das Unternehmen für die Magnetschwebebahn Transrapid einen mechatronischen Sensor für die Tragspaltregelung mittels Starrflexleiterplatten und setzte damals das komplette Multi-PCB-Design für das weltweit erste Radio mit integriertem CD-Player um. In den folgenden Jahren entstanden immer komplexere Leiterplattendesigns, zum Beispiel für Röntgensysteme zur Gepäckkontrolle an Flughäfen. Ab 1995 stieg GED mit Design und Beratung zur Kostenoptimierung von Serienprodukten in die Welt der Automotive-Elektronik ein. Steuergeräte für die Klimaautomatik und die ersten Generationen von ABS-Systemen basierten auf zunehmend komplexerer Elektronik.

Eigenentwicklungen

EM-BoxEine immer wichtigere Rolle spielt die Entwicklung von kompletten, serienreifen Eigenentwicklungen, mit denen GED vor etwa 10 Jahren begann. So präsentierte das Unternehmen 2011 die EM-box für das intelligente Energiemanagement auf Segelyachten. Drei aktuelle Eigenentwicklung sind ein Gassensorsystem für die Brandfrüherkennung, ein Hörsystem für Schwersthörgeschädigte und Entwicklungen für hochgradig vernetzte Sensorik in Produktionsprozessen – Stichwort Industrie 4.0.

Engagement

Im Fachverband Elektronik-Design (FED) engagiert sich Geschäftsführer Hanno Platz seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung des Berufsbildes des Elektronik-Designer und der Ausbildungsinhalte. Seit 2014 sponsert GED das BRS-Motorsportteam der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, das jedes Jahr einen Elektro-Rennwagen komplett selbst aufbaut und sich damit internationalen Ausscheidungen im „Formula Student Wettbewerb“ mit bis zu 50 Fahrzeugen anderer Hochschulen und Universitäten stellt.

 

Gerne stellen wir Ihnen weitere Informationen und Bildmaterial zur Verfügung! Bitte schreiben Sie an: h.platz@ged-pcb-mcm.de

 

Kontakt: GED Gesellschaft für Elektronik und Design mbH, Herrn Hanno Platz, Geschäftsführer, Pastoratsstrasse 3, 53809 Ruppichteroth-Winterscheid, Telefon: +49 (0) 2247 9219-0, Telefax: +49 (0) 2247 9219-50, E-Mail: ged@ged-pcb-mcm.de, Internet: http://sandbox.ged-pcb-mcm.de.www615.your-server.de

30 Jahre GED – Gelungenes Fest am Firmensitz

30 Jahre GED – Gelungenes Fest am Firmensitz

30 Jahre GED Fest Torte„Gemeinsam in die Zukunft“: Unter diesem Motto feierte GED am 11. Juni 2016 ihr 30-jähriges Firmenjubiläum am Unternehmenssitz in Ruppichteroth-Winterscheid. Zur Gartenparty in lockerer Runde begrüßten Unternehmensgründer und -inhaber Hanno Platz und seine Ehefrau Gabriele rund 100 Gäste – Mitarbeiter und Geschäftspartner, Freunde und Nachbarn.

Auf Erfolgskurs

30 Jahre GED Fest Begrüßung Hanno PlatzIn seiner Begrüßungsansprache betonte Hanno Platz, dass 30 Jahre in der Elektronikbranche eine Zeit sind, in der „andernorts enorme Energie und viel Geld und Schweiß in so manche Unternehmen, Ideen und Entwicklungen gesteckt wurden – von denen heute keiner mehr spricht.“ Er sei froh und auch stolz, dass GED eine andere Entwicklung genommen habe: „Wir haben uns eine Position erarbeitet, in der wir nicht nur eigene, sondern auch komplette Produktentwicklungen für Kundenprojekte durchführen können.“ Dies gelte auch für technologisch sehr anspruchsvolle und zeitlich enge Projekte. Heute ist GED in der Lage, kurzfristig komplette mechatronische Systeme und Geräte zu entwickeln. Die Nachfrage spreche dabei für gute Zukunftsaussichten des Unternehmens.

Rasanter Stargast

30 Jahre GED Fest Formula StudentÜberraschunggast des Abends war kein Künstler oder anderer Prominenter, sondern ein Elektro-Rennwagen! Mitglieder des Motorsport-Teams an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg führten den brandneuen Formula Student-Flitzer G16e vor und beantworteten die Fragen der stark interessierten Festgäste.

GED sponsert und berät seit 2014 das Team, das den Rennwagen praktisch in Eigenregie entwickelt und baut – und sich damit internationalen Wettbewerben stellt.

Für beste musikalische Unterhaltung sorgt die Coverband „Los Bravos“. Mit Rock-Klassikern von Deep Purple, Jimi Hendrix, Tina Turner, Bryan Adams und vielen anderen begeisterte sie das Publikum. Köstliches Essen – auch direkt vom Grill – und kalte Getränke – schnell und freundlich serviert – rundeten den gelungenen Abend ab. Ganz im Sinne von Hanno Platz: GED könne nicht nur „feste arbeiten, sondern auch Feste feiern!“

30 Jahre GED Fest Los Bravos