„Forschungsfabrik Mikroelektronik“ am Fraunhofer IMS gestartet
Mit einer feierlichen Veranstaltung startete am 14. Juni das Fraunhofer IMS (Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme) in Duisburg seine „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“. Der Name steht für ein neues Investitionsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ziele sind die landesweite Vernetzung und der Ausbau der Forschungskapazitäten, um den Mikro- und Nanoelektronik-Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dazu fördert das BMBF 13 außeruniversitäre Institute mit insgesamt 350 Mio. Euro; das Fraunhofer IMS erhält davon 26 Mio. Euro. Es wird den Betrag vor allem in neue Maschinen und in den strukturellen Aufbau innerhalb der „Forschungsfabrik“ investieren.
Größtes Investitionsprogramm
Die „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ ist die seit der Wiedervereinigung größte Investition in die Forschung für Mikroelektronik in der Bundesrepublik. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte dazu im April: „Wir brauchen im Zeitalter der Digitalisierung mehr Hightech-Wachstum in Europa. In der ‚Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland‘ bündeln wir unsere exzellente Forschung.“
Bei der Auftaktveranstaltung in Duisburg unterstrichen die Institutsleitung ebenso wie Sprecher der Firmen Hella und Bosch sowie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen die rapide wachsende Bedeutung der Mikroelektronik und der Mikrosystemtechnik. Im Anschluss an die Vorträge überreichte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMBF, symbolisch die Förderung. Rachel betonte die Bedeutung der Mikroelektronik gerade für die Automobilbranche. 80 Prozent aller Innovationen im Auto seien heute elektrisch getrieben, jeder siebte Arbeitsplatz sei damit verbunden.
GED arbeitet seit Jahren bei verschiedenen Projekten mit dem Fraunhofer IMS zusammen. Aktuelles Beispiel ist das innovative Bio-Feedback-System EquiVert für die Schwindeltherapie.