GED startet Forschungsprojekt „FreiForm“ für Industrie 4.0

GED startet Forschungsprojekt „FreiForm“ für Industrie 4.0

Wie lässt sich Elektronik dreidimensional in einem Werkstück anordnen und mit Leiterbahnen verbinden? Das ist das Thema in einem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt, in dem GED unter anderem mit Scheffler Technologies und dem Fraunhofer IZM (Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration) sowie fünf weiteren Partnern in den kommenden drei Jahren kooperiert. Gemeinsames Entwicklungsziel ist ein Baukasten für den Einsatz intelligenter Funksensorsysteme in Produktionsumgebungen.

Die Innovation des FreiForm-Projekts: Mit der neuartigen Technologie-Lösung können leicht integrierbare, intelligente Funksensorsysteme in beliebiger Form entwickelt und kostengünstig hergestellt werden. Solche Systeme bilden die Basis einer intelligenten Prozessentwicklung und Prozessüberwachung im Sinne der Industrie 4.0.

FreiForm Prozessgrafik

 

 

 

 

Intelligente Funksensorsysteme, die Werkstücke und Werkzeuge miteinander verbinden, ermöglichen einen flexiblen Produktionsprozess (©Fraunhofer IZM)

 

Konkrete Ziel von FreiForm ist ein modularer Hardware- und Software-Baukasten für formangepasste, miniaturisierte und energieautarke Sensorsysteme, die sich in Produktionsanlagen und Werkstücken einsetzen lassen. Neben einem Auswahlsystem mit Komponenten für Sensorik, Datenverarbeitung und Kommunikation wollen die Projektpartner hierzu zuverlässige Aufbau- und Verbindungstechnologien sowie Verfahren und Werkzeuge zum beschleunigten Entwurf von 3D-Elektronikmodulen untersuchen. Zur Validierung der Ergebnisse werden an konkreten Anwendungen angepasste Sensorsysteme entworfen, aufgebaut und in einem werkstückgesteuerten Fertigungsprozess für Maschinenelemente wie Lager, Achsen oder Wellen eingesetzt. Es sollen verschiedene Substrat- und Modultechnologien unterstützt werden wie Flexsubstrate, MID und 3D-CSP. GED ist maßgeblich an den Konzeption und Entwicklung der AVT (Aufbau- und Verbindungs-Technologie) beteiligt, der Definition der 3D EDA-Funktionalitäten sowie an der Entwicklung von Schnittstellen.

Das Forschungsprojekt „Hochintegrierte 3D-Elektroniksysteme für die intelligente Produktion“

Elektronik und Sensorik spielen in der Automatisierung der produzierenden Industrie bereits heute eine Schlüsselrolle. Sie zählen zu den besonderen Stärken gerade auch kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland. Das Zukunftsprojekt zur Industrie 4.0 bietet nun die Chance, über eine intelligente Steuerung und Vernetzung die Flexibilität, die Energie- und die Ressourceneffizienz von Produktionsprozessen auf eine neue Stufe zu heben. Ein wichtiger Schlüssel für eine solche flexible Produktion sind Funksensorsysteme, die Anlagen und Werkstücke überwachen und drahtlos vernetzen und in einer an die Anwendung angepassten Form günstig verfügbar sind.

FreiForm Industrie 40 Grafik

Gemeinsam mit dem Fraunhofer IZM und der TU Berlin entwickeln die Partner unter der Leitung von Scheffler Technologies in Herzogenaurach im Rahmen des Förderschwerpunkts „Hochintegrierte 3D-Elektroniksysteme für die intelligente Produktion“. Das Projektvolumen beträgt 4,46 Mio. Euro. GED wird mit den Ergebnissen aus dem Projekt über neueste Tools und Techniken verfügen, um in den Kundenprojekten für die Sensorentwicklung für Industrie 4.0 hochinnovative Lösungen für kostengünstige Funksensorik zu realisieren.

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